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Sophienlust 109 – Familienroman: Wann kann ich wieder lachen?

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Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die beiden sind echte Identifikationsfiguren. Dieses klare Konzept mit seinen beiden Helden hat die zu Tränen rührende Romanserie auf ihren Erfolgsweg gebracht.

Das kleine Mädchen stand am Fenster, hatte das Kinn in eine Hand gestützt und schaute ernst und ein wenig traurig in den trüben Tag hinaus.

"Sibylle!"

"Hm." Das Kind mit den großen verträumten Augen wandte den Kopf nicht, als die rundliche Haushälterin das Zimmer betrat.

"Tante Anita hat geschrieben, Sibylle. Es ist ein langer Brief mit einer schönen bunten Marke aus dem Ausland."

"Was schreibt sie denn, Barb?" Sibylle schien nicht besonders daran interessiert, den Inhalt des Briefes zu erfahren.

Barbara, seit mehr als dreißig Jahren unumschränkte Herrscherin in der großen, ein wenig altmodischen Villa der Familie Germersheim, unterdrückte einen Seufzer. "Das will ich gerade mit dir besprechen, Billchen."