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Sophienlust Aktuell 335: Die Idee mit dem Brief. Zwei Jungen spielen Schicksal

Hörbuch


Else Rennert, die Leiterin des Kinderheimes, kam in die Halle. In der Hand hielt sie ein Kuvert. "Henrik, du hast einen Brief bekommen." Sie gab dem Jungen den weißen Umschlag. An das Kinderheim Sophienlust, Henrik von Schoenecker, stand darauf. "Der ist tatsächlich für mich´, staunte Henrik. "Von wem?", fragte sein Halbbruder Nick. Henrik drehte das Kuvert um. "Von Rolf und Grischa Jäger. Habt ihr‘s gehört?", rief er laut. "Ich habe einen Brief von Rolf und Grischa!" Sie lebten jetzt in Garmisch, schrieben Rolf und Grischa. In einem schönen großen Bauernhaus. Henrik las laut vor: "Unsere Stiefmutter will das Haus verkaufen. Wir sollen in ein Waisenhaus kommen. Wir wollen aber nicht in ein Waisenhaus. Wir möchten gern nach Sophienlust. Dort hat es uns gefallen. Kannst du nicht mit deiner Mutti reden, lieber Henrik? Vielleicht nimmt sie uns in Sophienlust auf." "Ich werde mit Mutti reden´, sagte Henrik. Er war sich seiner Wichtigkeit bewusst. "Wir haben doch noch Platz in Sophienlust?"

Über 700 einfühlsam geschriebene Schicksalsromane mit Familienhintergrund sind alle noch einmal in Neubearbeitung erhältlich. Bettina Clausen zählt zu einer der wichtigsten Autorinnen dieser berühmten Romanserie, die sich großer Beliebtheit erfreut.